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Grundlagen einer neuen Ethik des Essens
Alle Lebewesen haben einen Platz in der Schöpfung

Die grausamen Zustände der Massentierhaltung gibt es in diesem Ausmaß erst seit einigen Jahrzehnten. Schon lange vorher haben die Menschen begonnen, Tiere zu halten, um ihr Fleisch zu essen, ohne dass sie die heutigen entsetzlichen Methoden anwenden mussten.
Aber nehmen wir einmal an, die Nutztiere würden tatsächlich wieder unter guten Bedinungen gehalten werden, wie es ja bei manchen biologischen Bauernhöfen der Fall ist. Nehmen wir an, sie hätten gesundes Futter, genügend Bewegung und Aufenthalt im Freien und die Möglichkeit, ihr natürliches Sozialverhalten auszuleben - bliebe dann nicht immer noch ein großes Unrecht, einfach, weil dem Tier zur Befriedigung menschlicher Eßlust das Leben genommen wird?
Man wird nun erwidern, der Mensch sei eben ein Allesesser und dies sei der Lauf der Natur. Diese Ansicht, auf die man bei so vielen Menschen stößt, basiert jedoch auf einem grundlegenden Irrtum. Der Mensch ist, wie die Ernährungswissenschaft eindeutig belegen kann, von Natur aus zum Pflanzenesser bestimmt. Tiere zu schlachten und zu essen ist für den Menschen eine Übertretung der Naturgesetze, die seiner körperlichen und geistigen Gesundheit teuer zu stehen kommt. Auf diesen Aspekt wird in den folgenden Kapiteln noch ausführlich eingegangen. Wer tatsächlich glaubt, Fleischessen sei für uns naturgemäß, dem schlage ich folgendes Experiment vor:
Gehen Sie mit einem kleinen Kind auf eine Obstplantage. Beobachten Sie, wie das Kind auf seine Umgebung reagiert, ob es ihm Freude bereitet, sich Früchte zu pflücken und diese zu essen und wie lange es in dieser Umgebung bleiben will.
Dann gehen Sie mit demselben Kind auf einen Schlachthof. Beobachten Sie, ob das Kind sich wohl fühlt, ob es vielleicht an einer abgehängten Rinderhälfte zu knabbern beginnt und wie lange es bleiben möchte. Vergleichen Sie nun, wo das Kind sich am rechten Platz gefühlt hat.
Tiere zu schlachten, auszunehmen und ihre Innereien und ihr Fleisch roh zu essen, ist für uns Menschen im allgemeinen sehr abstoßend. Früchte und Gemüse zu ernten und roh zu essen, ist dagegen ganz natürlich und angenehm. Viele Menschen legen sich ja als Freizeitbeschäftigung einen Gemüsegarten zu. Haben Sie schon mal von jemandem gehört, der in seiner Freizeit Schlachten geht?
Wenn wir also von Natur aus nicht zum Fleischesser bestimmt sind (gleiches gilt natürlich auch für Fisch und Geflügel), wenn Fleischnahrung sogar unserer Gesundheit erheblich schadet und wir viel mehr pflanzliche Kost zur Verfügung haben als notwendig, wie konnen wir dann das Töten der Tiere rechtfertigen? ...




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